Möglichkeiten der politikwissenschaftlichen Rechtsextremismusforschung für die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung
DOI:
https://doi.org/10.15475/paradigma.2016.1.14Abstract
Der Rechtsextremismus in Deutschland wandelte sich stark in der letzten Dekade. Er ist nunmehr in verschiedenen Jugendsubkulturen verbreitet und in immer mehr Spielarten vertreten. Gleichzeitig sind seine Inhalte durch Kommunikationsstrategien nach außen hin gemäßigter geworden. Vor allem sind es immer weniger die dumpfen Parolen, die von Rechtsextremisten zu hören sind; kulturelle Konzepte und sozialistische Positionen füllen nun den Platz der alten, platten Hetze. Das Feld wurde damit schwer durchschaubar und auch von der Argumentation substanzieller; gerade für Menschen, welche für die Wertevermittlung des Staates eingesetzt werden, ist es eine große Herausforderung, diese zu durchbrechen. Die politikwissenschaftliche Rechtsextremismusforschung kann hierfür einen guten Beitrag leisten.