Religiöses Lernen kann man sehen?! Ein empirisches Unterrichtsforschungsprojekt im Katholischen Religionsunterricht

Autor/innen

  • Hans Mendl
  • Manuel Stinglhammer

DOI:

https://doi.org/10.15475/paradigma.2014.1.5

Abstract

Religiöse Lernprozesse sollen in dieser Studie auf mikrostruktureller Ebene beleuchtet werden. Dabei bilden die Schwierigkeiten der Lehr-Lernforschung im Kontext des katholischen Religionsunterrichts und die Notwendigkeit einer adäquaten Begriffsbestimmung den Ausgangspunkt. Mit Hilfe von videografierten Unterrichtsaufzeichnungen, Interviews mit den Lernenden und den Lehrkräften wird der Frage nachgegangen, wie sich die Lernprozesse von Schülerinnen und Schüler gestalten. Wesentliche Erkenntnis infolge inhaltsanalytischer Auswertungsmethodik ist, dass Lehrende eher eindimensionale Verknüpfungsleistungen einfordern, komplexere Vernetzungsleistungen mit anderen Themen oder biblischen Erzählungen kaum anregen. Wenn Schülerinnen und Schüler trotzdem zu umfassenderen Verknüpfungen kommen, werden diese für weitere Lernprozesse in der Klasse kaum nutzbar gemacht. Die Kommunikation verbleibt meist auf der Ebene eines Lehrer-Schüler-Gespräches, eine Verständigung zwischen den Schülern ist selten.

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Veröffentlicht

2017-06-06

Zitationsvorschlag

Mendl, H., & Stinglhammer, M. (2017). Religiöses Lernen kann man sehen?! Ein empirisches Unterrichtsforschungsprojekt im Katholischen Religionsunterricht. PAradigma: Beiträge Aus Forschung Und Lehre Aus Dem Zentrum für Lehrerbildung Und Fachdidaktik, 7, 42–54. https://doi.org/10.15475/paradigma.2014.1.5

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