Mono- und polyisotopische Lesarten

von Walther von der Vogelweides Ir reiniu wîp, ir werden man (L. 66,21) und ihre Auswirkungen auf die Strophenanordnung

Autor/innen

  • Peter Klimczak

DOI:

https://doi.org/10.15475/skms.2018.1.6

Abstract

Peter Klimczak wiederum setzt sich mit Ir reiniu wîp, ir werden man (L. 66,21) mit einer der anspruchsvollsten Dichtungen Walther von der Vogelweides auseinander. Fast ein Jahrhundert lang wurde bezweifelt, ob es sich überhaupt um ein zusammenhängendes Lied handelt und bis jetzt besteht bezüglich der genauen Strophenfolge ein (Rest-)Dissens. Dieser resultiert aus der unterschiedlichen Lesarten des Liedes. Das auf Algirdas J. Greimas und François Rastier zurückgehende Isotopienmodell erlaubt die Differenzierung einer traditionellen, monoisotopischen, von einer progressiven, polyisotopischen, Lesart. Mit letzterer lassen sich entscheidende argumentative Brüche innerhalb und zwischen den Strophen auflösen und das Lied als enigmatischer Metatext über Literatur und Literaturinterpretation lesen. Aus einer solchen Perspektive heraus lässt sich dann auch eine bestimmte Strophenfolge klar präferieren.

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Veröffentlicht

2018-12-06

Zitationsvorschlag

Klimczak, P. (2018). Mono- und polyisotopische Lesarten: von Walther von der Vogelweides Ir reiniu wîp, ir werden man (L. 66,21) und ihre Auswirkungen auf die Strophenanordnung. Schriften Zur Kultur- Und Mediensemiotik | Online, (5), 149–170. https://doi.org/10.15475/skms.2018.1.6

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