Semiotische Impulse für die Gestaltung von Bildungsräumen
Theoretische Reflexion und praktische Gestaltungsaspekte einer Mediothek für Kinder zur Förderung von Literacy
DOI:
https://doi.org/10.15475/skms.2019.2.8Schlagworte:
Kultursemiotik, Mediensemiotik, LehrerbildungAbstract
Dieser Beitrag zeigt, welche Impulse die Semiotik im Zusammenspiel mit der Kunstpädagogik für die Gestaltung von Bildungsräumen auf theoretisch-reflexiver und praktischer Ebene geben kann. Am Beispiel der im Rahmen einer universitären Lehrveranstaltung durchgeführten konzeptionellen Gestaltung einer Mediothek für Kinder vom Kindergarten- bis zum Grundschulalter wird in diesem Beitrag das für die (Literatur-)Semiotik zentrale Konzept des Raumes von seinem germanistischen Fachbezug gelöst, mit kunstpädagogischen Impulsen verwoben und zu einer fächerübergreifenden Reflexion über Bildungsräume hin erweitert. Das diesem Dreischritt übergeordnete und für die Entwicklung der Mediothek als Leitidee angewandte Konzept der (Information and Media) Literacy ist sowohl für die Germanistik als auch für die Kunstpädagogik zentral. Zunächst werden daher ausgehend von einer literatursemiotischen Betrachtung des Raumes als Denkeinheit und Beschreibungskategorie semiotische Aspekte des Literacy-Konzepts herausgearbeitet. Anschließend wird die universitäre Lehrveranstaltung als Erfahrungsraum für (Information Media) Literacy beschrieben.